Noch zwei Spiele - beim 1. FC Köln II und bei Borussia Mönchengladbach II, dann geht es für Rot-Weiß Oberhausen in die Winterpause.
Schon jetzt, bei einem aktuellen Zwei-Punkte-Schnitt, kann man von einer wohlverdienten Pause sprechen. Aber die RWO-Profis haben natürlich Lunte gerochen. Im Optimalfall soll der aktuelle Sieben-Punkte-Abstand zum Spitzenreiter MSV Duisburg verkürzt werden. Dann dürfte RWO zu Weihnachten auch noch realistisch von der 3. Liga träumen.
RevierSport hat vor dem RWO-Spiel bei der U21 des 1. FC Köln (Samstag, 30. November, 14 Uhr) mit Kapitän Nico Klaß gesprochen.
Nico Klaß, wie lautet das RWO-Erfolgsrezept in dieser Saison?
Fakt ist, dass die Zusammenstellung des Kaders einfach top ist. Wir haben eine sehr gute Kaderstruktur, jeder weiß da um seine Rolle. Und das heißt nicht, dass nicht alle um ihre Plätze kämpfen. Aber: Der Konkurrenzkampf ist sehr gesund. Das ist nicht immer in allen Kadern der Fall.
Und dann gibt es noch Trainer Sebastian Gunkel, der auch mit viel Lob überhäuft wird. Zurecht?
Definitiv. Sebastian ist sehr ruhig und besonnen, aber auch sehr klar in seinen Ansagen. Er bekommt seine Aura und seine Ruhe auf uns Spieler übertragen. Da gibt es keine Hektik, egal in welcher Situation. Und das tut uns Spielern gut. Aber, klar: er kann auch laut werden. Aber auch dann verliert er nicht die Kontrolle, sondern hat immer gute Argumente für seine Ansichten, die wir umsetzen sollen.
Sie spielen mittlerweile, inklusive der Zeit vor ihrem Wechsel nach Braunschweig, sechs Jahre für RWO. Nun läuft der Vertrag im Sommer 2025 aus. Wie geht es danach weiter?
Jeder weiß, dass ich mich im Verein und in der Mannschaft sehr wohl fühle. Ich trage das Kleeblatt auf der Brust mit viel Stolz. Es ist einfach schön, für Oberhausen zu spielen und diese tägliche Unterstützung aus dem Umfeld zu spüren. Man wird hier sehr gut behandelt. Wenn man dann noch regelmäßig spielt und Erfolg hat, ist es umso schöner. Wir befinden uns aktuell in den ersten Gesprächen. Aber klar ist doch auch, dass ich noch einige Jahre vor mir habe und das Maximale aus meiner Karriere herausholen möchte. Ich habe immer noch Ambitionen. Vielleicht auch mal die 3. Liga mit RWO. Über meine Zukunft ist noch keine Entscheidung gefallen.
Wie sehr träumt die Mannschaft denn vom großen Wurf noch in dieser Saison?
Träumen darf man und soll man auch immer. Ein Traum pusht einen Menschen auch. Wie sehr wir träumen dürfen, werden wir nach den Spielen in Köln und Mönchengladbach dann sehen.
Bei RWO tut sich einiges. Marcus Uhlig wird vielleicht der neue Boss - in Vollzeit. Wie beobachten Sie die Entwicklungen im Verein?
Was außerhalb meiner Sphäre ist, da möchte ich mir kein Urteil bilden. Welche Auswirkungen ein Kommen von Marcus Uhlig hätte, da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber, was ich sagen kann, ist, dass aus meiner Sicht bei Rot-Weiß Oberhausen viel in die richtige Richtung geht. Das freut mich natürlich sehr.
Zurück zum Tagesgeschäft: Was für ein Gegner erwartet RWO am Samstag in Köln?
Ein spielstarke Kölner U21-Mannschaft, die schwer zu schlagen ist und offensiv agiert. Aber das kann man auch über uns sagen. Es könnte ein richtig gutes Regionalligaspiel werden und das aufgrund des Hybridrasens im Franz-Kremer-Stadion auf einen der besten Regionalliga-Plätze zu dieser Jahreszeit.